E-Paper-Studie 2019: Wachsende Auflagen, spannende Leserschaften

Aktuelle Studie der Score Media Group liefert wichtige Einblicke in das E-Paper und damit verbundene Chancen für Werbekunden.

Zentrale Ergebnisse der Studie:
  • Mehr als 50 Prozent der Zeitungsleser*innen kann sich vorstellen, die regionale Tageszeitung künftig auch als E-Paper zu nutzen.
  • E-Paper von regionalen Tageszeitungen überzeugen wie die Print-Version durch eine besonders hohe Glaubwürdigkeit.
  • Auch im E-Paper gehören Werbebotschaften mit dazu und stoßen auf breite Akzeptanz. Knapp jeder Zweite empfindet weiterführende Links und Werbung als Mehrwert.

Düsseldorf/München, 19. September 2019 – Auf dem Weg zu Lesers Liebling: Das E-Paper hat das Potenzial zum Produkt der Zukunft. Davon sind 58 Prozent der regelmäßigen E-Paper-Leser*innen regionaler Tageszeitungen überzeugt. Mehr als 50 Prozent der Leser*innen der Print-Ausgabe (52 Prozent) kann sich außerdem vorstellen, seine Regionalzeitung zukünftig auch in der digitalen Version zu nutzen. Die Hauptargumente pro E-Paper liegen für 77 Prozent der Print-Leser*innen im problemlosen Zugriff, wie z.B. im Urlaub, der Reduzierung von Altpapierstapeln zu Hause (73 Prozent) und darin, dass interessante Artikel einfach gespeichert werden können (67 Prozent). Dies sind Ergebnisse der aktuellen „E-Paper-Studie 2019“ des Crossmedia-Vermarkters Score Media Group. Erstmals wurden darin ausführlich die Nutzung, Perspektiven und Potenziale des E-Papers aus Sicht der Leser*innen untersucht. Für die E-Paper-Leser*innen ist die digitale Ausgabe ihrer regionalen Tageszeitung demnach das Informationsmedium Nr. 1, in welchem sie gerne zoomen (88 Prozent), Artikel suchen, Artikel teilen (je 69 Prozent) oder speichern (68 Prozent).

Die E-Paper-Leser*innen: jünger, gebildet, kaufkräftig

Doch nicht nur für die Leser*innen, auch für die Werbung entwickelt die digitale Ausgabe der regionalen Tageszeitung eine immer stärkere Zugkraft. Wie in der Print-Ausgabe können Werbungtreibende auch beim E-Paper das große Vertrauen der Leser*innen für sich und ihre Marke nutzen, um ihre Botschaften glaubwürdig und erfolgreich zu platzieren. Weiter treffen sie mit ihren Anzeigen im E-Paper auf eine besonders attraktive Zielgruppe: 63 Prozent der E-Paper-Leser*innen sind zwischen 18 und 49 Jahre alt, 37 Prozent haben Kinder im Haushalt, 43 Prozent verfügen über ein monatliches Haushaltseinkommen von mind. 3.000 Euro und 64 Prozent haben Abitur oder einen akademischen Abschluss. Auch Anzeigen im E-Paper stehen die Leser*innen positiv gegenüber: Für 71 Prozent von ihnen gehört Werbung dort ganz einfach dazu. Knapp jeder Zweite (49 Prozent) sieht in der digitalen Verlinkung der Anzeigen zum konkreten Angebot sogar einen klaren Mehrwert. Und auch in der Werbewirkung stehen die digitalen Anzeigen den Print-Anzeigen in nichts nach. Auf beiden Kanälen werden großflächige Anzeigen stärker wahrgenommen als kleinere Formate.

Eye-Tracking: Enorme Anzeigenwahrnehmung mit längerer Beachtung im E-Paper

Interessantes fördert das Eye-Tracking zu Tage: Bei einer ganzseitigen Anzeige blicken die Leser*innen im E-Paper gegenüber Print um 35 Prozent länger auf die Werbung. Bei einer 1/2-Seite wird die Anzeige um durchschnittlich 69 Prozent länger betrachtet. Besonders beliebt sind dabei auch Beilagen und Prospekte im digitalen Format: 64 Prozent der E-Paper-Leser*innen nutzen diese regelmäßig, um nach Angeboten und Inspiration zu stöbern.

Auf die Zukunft bezogen erwarten die E-Paper-Leser*innen mehr: Befragt nach weiteren Funktionen wünschen sich 52 Prozent Hintergrundinformationen in Textform, 48 Prozent bezeichnen Hintergrundinfos via Video als attraktiv und 44 Prozent erwarten eine personalisierte Darstellung bzw. individualisierte Inhalte.

„Die gedruckte Zeitung zum Anfassen auf dem Frühstückstisch ist für unsere 26 Millionen Leser*innen* nach wie vor unverzichtbar. Immer mehr Menschen entdecken aber auch die Vorzüge der digitalen Ausgabe. Für Werbungtreibende öffnet sich hier ein neues Fenster mit viel Potenzial. Erst recht, da die Werbewirkung von Anzeigen in der digitalen Ausgabe der klassischen Print-Anzeige in nichts nachsteht und beide Kanäle über höchste Glaubwürdigkeit und Reputation verfügen“, so Carsten Dorn, Geschäftsführer Score Media Group.

*ma 2019 TZ

Eine Infografik steht Ihnen hier zum Download bereit.

STUDIENSTECKBRIEF

  • Methode: Mehrstufiges Projekt 1) Gruppendiskussion in 3 Gruppen mit jeweils 8 Personen; 2) Eye-Tracking-Analyse mit jeweils 25 Print- und E-Paper-Lesern und Leserinnen; 3) Repräsentative Online-Befragung von 2.001 Print- und E-Paper-Lesern und -Leserinnen der Score Media-Titel zwischen 18 und 69 Jahren
  • Zeitraum: Mai bis Juni 2019
  • Forschungsinstitut: Die Studie wurde von annalect und Trend Research im Auftrag der Score Media Group durchgeführt.